Implantate

Der nachfolgende Text beschäftigt sich mit dem Thema Zahnimplantate und dient dazu, den Leser über die breite Auswahl derselbe zu informieren. Zuerst soll hierfür jedoch definiert werden, was ein Zahnimplantat überhaupt ist. Nachfolgend wird auf die verschiedenen Typen eingegangen und geschaut, worin sich diese unterscheiden.

Was ist ein Zahnimplantat?

Wie auch bei anderen, handelt es sich bei einem Zahnimplantat um einen Fremdkörper, der in den Körper eines Menschen eingesetzt wird. Hier dient dieses als künstliche Zahnwurzel und wird in den Kieferknochen der jeweiligen Person eingesetzt. Zahnimplantate finden sich meist in der Form einer Schraube oder auch in Zylinderform wieder und bestehen entweder aus Titan oder Keramik. Anschließend wir dem Leser ein Überblick über die verschiedenen Typen gegeben.  

Die Zahnimplantat-Typen im Überblick  

Das Schraubenimplantat

Der am häufigsten verwendete Implantat-Typ findet sich in Form einer Schraube. Diese sogenannten Schraubenimplantate unterscheiden sich wiederum. Es existieren solche mit selbstschneidendem Gewinde, die direkt in den Kieferknochen gedreht werden. Und Schraubenimplantate, die ein normales Gewinde aufweisen, wodurch vor dem Einsetzen erst ein Loch in den Kiefer gefräst werden muss. In dieses Loch wird das Schraubenimplantat mit normalem Gewinde dann geschraubt.  

Das Extensionsimplantat  

Der Aufbau dieser Art von Zahnimplantaten ist flach, beziehungsweise blattförmig und aus diesem Grund wird auch häufig der Begriff Blattimplantate verwendet. Die Anbringung derselben erfolgt in einem Schlitz, der entlang des Kieferknochens verläuft. Allerdings ist hier erwähnenswert, dass Extensions-, beziehungsweise Blattimplantate, heutzutage nur noch selten verwendet werden, da diese weniger stabil sind als beispielsweise Schraubenimplantate.  

Das Hohlzylinderimplantat

Um die Kontaktfläche mit dem Kiefer des Patienten zu erhöhen, werden Hohlzylinderimplantate in Form eines hohlen Zylinders gestaltet. Nachteilig an diesen Implantaten ist allerdings, dass sich der Teil des Kieferknochens, der sich innerhalb des Zylinders befindet, schlecht durchblutet ist. Dementsprechend sind auch hier die Schraubenimplantate den Hohlzylinderimplantaten vorzuziehen.  

Diskimplantate

Diese haben, wie der Name bereits verrät, eine Scheibenform. Eingesetzt werden Diskimimplantate, wenn sich der Kieferknochen zurückgebildet hat und ein normales Schraubenimplantat aus diesem Grund nicht mehr für genügend Halt sorgt.  

Die Materialien der verschiedenen Zahnimplantate

Besonders wichtig ist, dass die Zahnimplantate fest mit dem Kieferknochen und dessen Gewebe verwachsen, damit keine Nachbesserung oder gar ein Austausch der Implantate, zum Beispiel bei Dr. Ingolf Böttcher MSc, nötig ist. Hier wird von Osseointegration gesprochen, die nur von wenigen Materialien ermöglicht wird, denn diese müssen stets gut verträglich, beziehungsweise biokompatibel, sein. Es folgen die Materialien für die Implantate im Überblick.  

Das Titanimplantat

Zahnimplantate aus Titan sind die, die am häufigsten genutzt werden. Das liegt vor allem an der besonders guten Biokompatibilität sowie Verträglichkeit in Knochen und Gewebe.  

Die Keramikplatte

Diese zeichnen sich durch eine hervorragende Verträglichkeit und durch sehr gutes Wachsen in den Knochen aus. Allerdings, auf Grund der Eigenschaft von Stoffen aus Keramik, sind diese ziemlich spröde, sodass oft Brüche auftreten. Deshalb finden Keramikplatten heutzutage keinen Einsatz mehr.  

Zirkoniumdioxid

Bei diesem Material handelt es sich um ein nichtmetallisches, welches zu den Hochleistungskeramikwerkstoffen zu zählen ist. Dieses zeichnet sich besonders durch eine hohe Stabilität aus. Da Zahnimplantate aus Zirkoniumdioxid allerdings nicht so gut in den Knochen einwachsen, wie die Gegenstücke aus Titan, wird am häufigsten auf das Implantat aus Titan zurückgegriffen.


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