Zahnimplantate und was man darüber wissen muss

Die Zähne eines Menschen sind im Leben einer Vielzahl von Belastungen ausgesetzt. Vor vielen Jahren bedeutet ein Zahnverlust eine für immer bleibende Lücke im Gebiss. Die Zahnmedizin hat sich mittlerweile soweit weiterentwickelt, dass fehlende Zähne durch so genannte Implantate ersetzt werden können, beispielsweise in der Gemeinschaftspraxis Dr. Kaczmareck Dr. Wild , Liane Wiecha. Dadurch wird dem Patienten ein Stück Lebensqualität zurückgegeben.

Was versteht man unter einem Zahnimplantat?

Unter einem Implantat ist eine künstliche Zahnwurzel zu verstehen, die in den meisten Fällen aus Titan besteht. Dieses Implantat ist das Fundament für eine Krone, eine Brücke oder eine Prothese. Sie besteht aus drei Teilen, welche sowohl in den Ober- als auch in den Unterkiefer eingepflanzt werden.

1. Der Körper des Implantates

Dieser Implantatkörper ist die künstliche Zahnwurzel. Ihre Form entspricht derselben Form, wie eine natürliche Zahnwurzel. Sie wird mit einem Gewinde im Kieferknochen fixiert. Anschließend wird auf diesen Körper der Aufbau und die Krone gesetzt.

2. Der Aufbau

Zwischen den Körper und der Krone kommt der Aufbau, der ebenfalls in den meisten Fällen aus Titan oder Keramik besteht. Dieser Aufbau dient als Verbindungsstück zwischen dem Implantatkörper und der Krone. Er hat eine ähnliche Funktion wie eines Adapters, denn er besetzt sowohl von oben als auch von unten eine Anschlussstelle. Das untere Stück verschraubt man mit dem Implantatkörper und der obere Teil ist für den künstlichen Zahnersatz.

3. Der künstliche Zahn

Der Zahnersatz besteht meist aus Keramik oder Metall. Er wird auf das obere Stück des Aufbaus gesetzt und hat dadurch einen festen Halt auf der Wurzel. Durch das qualitativ hochwertige Material kann man in der heutigen Zeit nicht mehr erkennen, ob ein Zahn echt oder ein Implantat ist.

Welche verschiedenen Typen gibt es?

Die Längen dieser künstlichen Wurzeln sind verschieden. Je nachdem, an welcher Stelle im Kiefer der Zahn gesetzt werden soll und wieviel Knochen an dieser Stelle noch vorhanden ist, muss die passende Länge gewählt werden. Nur wenn noch genügend Kieferknochen vorhanden ist, können die Zahnimplantate fest eingesetzt werden.

Kurze Implantate

Sie sind zwischen sechs bis acht Millimeter lang und kommen dann zum Einsatz, wenn nicht mehr viel Kieferknochen vorhanden ist. Ein weiterer Vorteil liegt darin, dass mit diesen Implantaten die empfindlichen Nachbarstrukturen nicht in Mitleidenschaft gezogen werden.

Disk-Implantate

Diese besondere Form unterscheidet sich optisch und auch in ihrer Funktion stark von den anderen Implantaten. Die runde Platte setzt der Zahnarzt seitlich in den Kiefer ein. Auf dem Stift, der nach oben ragt, wird der Zahnersatz aufgesetzt. Der Zahnarzt verwendet diesen Implantattyp, wenn kaum noch Knochenmaterial vorhanden ist und man einen komplizierten Knochenaufbau umgehen möchte. Dieses Verfahren ist allerdings, aufgrund der hohen Infektionsgefahr, sehr umstritten.

Was kostet ein Implantat?

Den Preis für diese Art von Zahnersatz kann man nicht allgemein festlegen. Dieser ergibt sich daraus, ob noch genügend Knochen vorhanden ist und wie viele Implantate notwendig sind. Auch der Aufwand der Behandlung wirkt sich auf den Preis aus. Je nach verwendetem Material, verändert sich der Preis auch nochmal.


Teilen